Das Projekt Raumerweiterung der beginnt mit der Entdeckung einer Raumerweiterungshalle im Hof einer ehemaligen Druckerei im graphischen Viertel Leipzigs. Nach Untersuchungen, worum es sich bei der Raumerweiterungshalle eigentlich handelt, und der Begeisterung für das Konzept, das ihr zugrunde liegt, beginnt im März 2005 die Nutzung der Halle.

Erste Veranstaltungen finden im März/April vor Ort statt, und sollen zeigen über welche Potenziale die Raumerweiterungshalle als multifunktionaler Ausstellungs- und Veranstaltungsraum verfügt. Im Mai wird die Raumerweiterungshalle mit großem Aufwand und vielen Helfern für den Umzug nach Plagwitz vorbereitet. Am 26. Mai findet der spektakuläre Umzug statt, die Halle wird in Reudnitz verladen und fährt auf einem Schwertransporter in den Stadtteil Plagwitz. Der neue Standort ist eine Brachfläche zwischen Industrieruinen, einem Bordell und der weiten Fläche des ehemaligen Jahrtausendfeldes.

Dort wird sie ein halbes Jahr von Mai bis Oktober 2005 unter dem Titel „Baulückenpop“ für verschiedenste Veranstaltungen genutzt. Das Spektrum beinhaltet Filme, Konzerte, Workshops Performances und Vorträge. Daneben wird die Halle auch Interessenten zur Verfügung gestellt, u.a. als Unterkunft für Fußballmannschaften und für Parties. Die Eigenart der Halle, für keine bestimmte Nutzung vorgesehen zu sein, aber trotzdem durch ihre unverwechselbare Erscheinung den Ort zu determinieren, weckt ein breites Interesse und viel Zuspruch. Das Programm endet im Oktober. Im Januar 2006 wird die Raumerweiterungshalle durch Brandstiftung weitestgehend zerstört.